Fieberthermometer fürs Kind und die ganze Familie
|Von: Maximilian Becker
Diese Produkte bewertete das CHIP-Testcenter. So testet CHIP
Ein gutes Fieberthermometer ermöglicht es Ihnen schnell zu erkennen, ob Sie einfach nur warm sind oder ob Sie möglicherweise etwas ausbrüten. Besonders bei Kindern sollte das Thermometer möglichst genau und einfach zu bedienen sein. Wir haben im Fieberthermometer-Test 14 Modelle überprüft und stellen Ihnen in diesem Beitrag den Testsieger, unsere Preisempfehlung sowie zwei Alternativen vor. Außerdem sagen wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
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Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger: Braun Thermoscan 7 bei Amazon
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Preistipp: Medisana TM750 bei Amazon
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Top-Alternative: Withings Thermo bei Amazon Marktplatz
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Preis-Alternative: Reer Colour SoftTemp bei Amazon
Inhaltsverzeichnis
- Vergleichstabelle: 4 von 14 Modellen
- Top-Empfehlungen im Detail
- So testet CHIP Fieberthermometer
- Diese Arten von Fieberthermometern gibt es
- Ohr- oder Stirnmessung?
Fieberthermometer-Test: Die besten Geräte im CHIP-Vergleich
Das lesen Sie in diesem Artikel: Neben den vier Empfehlungen, die wir im Detail vorstellen, finden Sie in der Tabelle eine Übersicht der wichtigsten Kernmerkmale aller Fieberthermometer. Weiterhin erläutern wir für Sie das Testverfahren unseres CHIP-Testcenters, bevor wir mit einer ausführlichen Kaufberatung aufwarten. Wir beraten Sie nicht nur hinsichtlich des Preises und der Produktpalette, sondern erklären mitunter auch, wie Fieberthermometer funktionieren und ob eine Messung im Ohr oder an der Stirn besser ist.
Alle Testergebnisse finden Sie in unserer ausführlichen Bestenliste.
Die besten Fieberthermometer im Test (Auswahl: 4 von 14)
Testsieger | Preistipp & 2. Platz | Platz 3 | Platz 4 | |
Braun ThermoScan 7 | Medisana TM750 | Withings Thermo | Reer Colour SoftTemp 3in1 | |
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Gesamtwertung | ||||
Gesamtwertung | 1,3 (Sehr gut) | 1,3 (Sehr gut) | 1,4 (Sehr gut) | 1,7 (Gut) |
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Messwiederholbarkeit (40%) | ||||
Messwiederholbarkeit (40%) | Sehr gut (1,3) | Sehr gut (1,0) | Sehr gut (1,5) | Sehr gut (1,5) |
Ausstattung (20%) | ||||
Ausstattung (20%) | Sehr gut (1,3) | Sehr gut (1,0) | Sehr gut (1,3) | Sehr gut (1,5) |
Handhabung (40%) | ||||
Handhabung (40%) | Sehr gut (1,3) | Gut (1,9) | Sehr gut (1,3) | Gut (1,9) |
Art der Messung | ||||
Art der Messung | Ohrmessung | Ohr/Stirnmessung (Ziehen) | Stirnmessung (Ziehen) | Stirnmessung |
Messbereich Körpertemperatur | ||||
Messbereich Körpertemperatur | 34 - 42,2 °C | 34 - 43 °C | 35 - 43,2 °C | 32 - 42,9 °C |
Speicherplätze | ||||
Speicherplätze | 9 | 30 | unbegrenzt | 25 |
Dauer der Messung | ||||
Dauer der Messung | 2 Sekunden | 1 (Ohr) / 4 (Stirn) Sekunden | 4 Sekunden | 1 Sekunde |
Materialqualität | ||||
Materialqualität | Hochwertig | Hochwertig | Hochwertig | Hochwertig |
Batterieanzeige | ||||
Batterieanzeige | ||||
Stiller Modus | ||||
Stiller Modus | ||||
Displaybeleuchtung | ||||
Displaybeleuchtung | ||||
Altersabhängige Messung | ||||
Altersabhängige Messung | ||||
Beliebtester Shop | ||||
Beliebtester Shop | 42 € (Amazon) | 21 € (Amazon) | 130 € (Amazon Marktplatz) | 15 € (Amazon) |
Günstigster Shop | ||||
Günstigster Shop | 42 € (Amazon) | 21 € (expert) | 75 € (Tink) | 15 € (Amazon) |
Preise vergleichen | ||||
Preise vergleichen |
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Quelle: CHIP Testcenter
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Testsieger
Testsieger: Braun Thermoscan 7
Gesamtwertung: Sehr gut (1,3)
Das Ohrmessgerät punktet im Test mit einer unkomplizierten Bedienung, die selbst Zusatzfunktionen intuitiv nutzen lässt. Die beigelegten Batterien erlauben ca. 350 Messungen. Die Messung im Ohr ist nach etwa zwei Sekunden vorbei, die Startzeit ist mit neun Sekunden aber recht lang. Praktisch: Die Fieber-Warn-Funktion lässt sich ans Alter der Patienten anpassen.
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Vorteile
Besonders präzise
Altersabhängige Messungen
Selbsterklärend
Klug verarbeitet
Nachteile
Schutzkappen produzieren unnötigen Müll
Nur Ohrmessung möglich
Am meisten hat uns das Fiebermessgerät ThermoScan 7 von Braun überzeugt. Es lässt sich einfach und souverän bedienen, da es nahezu selbsterklärend ist. Besonders gelungen finden wir die altersabhängige Messung und die kluge Verarbeitung. Damit ist dieses Produkt der klare Testsieger.
Per Knopfdruck wählen Sie aus drei Altersklassen aus: bis 3 Monate, bis 3 Jahre oder älter. Das ist insofern wichtig, da man bei Kleinkindern bereits bei einer niedrigeren Temperatur von Fieber spricht als bei einem Sechsjährigen. Zusätzlich finden wir den schonend geformten Messkopf gut, so kann es zu keinen Verletzungen im Ohr kommen. Außerdem wird die Spitze des Messkopfes warm, das verhindert Messungenauigkeiten und fühlt sich im Ohr angenehmer an.
Das Braun-Thermometer kommt mit kleinen Kappen, die nach jeder Anwendung entsorgt werden müssen. Dies dient zum Schutz gegen Krankheitserreger. Ein durchaus sinnvolles Feature, das unserer Meinung nach leider unnötig Müll produziert. 21 Stück sind im Lieferumfang enthalten, weitere müssen zugekauft werden.
Preislich liegt unser Testsieger ThermoScan 7 von Braun im oberen Preissegment. Nachdem Sie dieses rundum gelungene Fieberthermometer aber für die ganze Familie nutzen können, ist das ein durchaus gerechtfertigter Preis.
- Zum ausführlichen Test desBraun ThermoScan 7
Preistipp
Preistipp: Medisana TM750
Gesamtwertung: Sehr gut (1,3)
Obwohl es im Test eines der günstigsten Thermometer ist, kann das Modell von Medisana gleichermaßen auf der Stirn und im Ohr eingesetzt werden. Beide Male punktet es mit einer hervorragenden Genauigkeit und agiert gerade im Ohr enorm fix. Die Verarbeitung ist gelungen, die Bedienung denkbar einfach. Hygienekappen oder Einstellmöglichkeiten des Alters fehlen leider.
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Vorteile
Viele Funktionen
Großer Speicher
Gut beleuchtetes Display
Nachteile
Schrift etwas klein
Es muss sehr sorgfältig gemessen werden
Als Preistipp empfehlen wir das Fiebermessgerät TM750 von Medisana. Es kann an Stirn und im Ohr verwendet werden und liefert dabei schnelle Ergebnisse. Zusätzlich kann es die Umgebungs- und Raumtemperatur messen sowie Oberflächen und Flüssigkeiten.
Besonders gut gefällt uns die detaillierte Gebrauchsanweisung – bei so vielen Funktionen ist diese aber auch nötig. Es gibt für die Messungen diverse Störfaktoren, je nach Messart. Von Schweiß an der Stirn bis zum Ohrenschmalz: Schwankungen sind möglich. Darauf weist der Hersteller in der Anleitung aber hin. Daher sollten Sie sehr genau mit dem Medisana umgehen, nur so erhalten Sie brauchbare Ergebnisse.
Dafür haben Sie hier immerhin 30 Speicherplätze für Messdaten. Es kann somit ohne Weiteres für die gesamte Familie verwendet werden. Gut gefällt uns zudem der Fieberalarm, hierbei wechselt die Farbe des Displays. Statt Schutzkappen gilt hier die sachgemäße Reinigung nach jedem Messvorgang.
Wirkliche Kritik gibt es bei diesem günstigen Fieberthermometer nur bedingt. Nutzen Sie das Gerät nach Anleitung, dann werden Sie bei diesem Preis durchaus glücklich damit. Auch die Messung von Oberflächen- oder Raumtemperatur finden wir als zusätzliches Feature sehr gut.
- Zum ausführlichen Testbericht desMedisana TM750
Top Alternative
Top-Alternative: Withings Thermo
Gesamtwertung: Sehr gut (1,4)
Das Thermometer von Withings überträgt die Fiebermessung ins moderne Zeitalter. Das Stirn-Thermometer übermittelt Ergebnisse per WLAN ans Smartphone und erlaubt so medizinische Daten und Symptome zu ergänzen sowie Benutzerprofile zu erstellen. Die Bedienung ist dennoch sehr einfach gehalten, der Messvorgang selbst dauert nur vier Sekunden. Bis zum ersten oder nächsten Einsatz gibt es hier keine Wartezeit.
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Vorteile
Besonders schick
Kann mit Smartphone verbunden werden
App-Benutzerprofile
Nachteile
Teuer
Schwierige Bedienung
Suchen Sie nach einem smarten Fieberthermometer, dann könnte Sie das Thermo von Withingsinteressieren, Sie verbinden dieses Gadget nämlich mit Ihrem Smartphone. Auch wenn es im Test das teuerste Gerät war, ist es das einzige mit besonderen Features für Technikaffine.
Zum einen hat dieses Messgerät eine edle Optik, statt eines einfachen Displays werden die Werte über kleine LEDs angezeigt. Dieses Stirnthermometer steht den anderen Empfehlungen in Sachen Genauigkeit in Nichts nach. Statt Pieptönen signalisiert das Thermometer die erfolgreiche Messung mittels einer Vibration.
Das Spannende am Thermo ist die Kompatibilität mit Ihrem Smartphone. Via App erstellen Sie hier Benutzerprofile und können Ihre gemessenen Daten auswerten. So können Sie die Temperaturen der gesamten Familie messen und übersichtlich in der App den jeweiligen Personen zuteilen. Zusätzlich können Sie die Profile um andere Symptome oder auch eingenommene Medikamente erweitern. Die Withings-App ist zudem mit Apple Health verknüpfbar.
Wir bemängeln beim smarten Fieberthermometer den dürftigen Funktionsumfang, denn der Temperatur-Check im Ohr ist ebenso nicht möglich wie das Messen der Raumtemperatur oder von Flüssigkeiten.
Preislich ist dasWithings Thermosicherlich kein Schnäppchen und in unserem Test eines der teuersten Geräte.
- Zum ausführlichen Test desWithings Thermo
Auch gut und günstig
Preis-Alternative: Reer Colour SoftTemp
Gesamtwertung: Gut (1,7)
Schnelle und einfache Fiebermessung: Sie erfolgt via Stirn und ist im Test sehr genau. Die Verarbeitung ist gelungen, eine Aufbewahrungsbox fehlt. Auf der Stirn messen wir ohne zu ziehen, was den Vorgang deutlich beschleunigt und binnen einer Sekunde ein Ergebnis liefert. Preislich ist das SoftTemp ein wahres Schnäppchen.
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Vorteile
Kontaktloses Messen möglich
Messung von Raum- und Flüssigkeiten
Nachteile
Gebrauchsanweisung etwas umständlich
Das Reer Colour SoftTemp 3in1 eignet sich vornehmlich für die Temperaturmessung bei Babys. Es ist als kontaktloses Fieberthermometer sehr genau – wenn Sie die Gebrauchsanweisung richtig lesen.
Insgesamt 25 Speicherslots sind verfügbar. Das ist ausreichend, wenn Sie mehrere Kinder oder die eigene Temperatur speichern wollen. Gut finden wir zudem den Silent Mode, Sie können jegliche Piepstöne deaktivieren. Generell gefällt die Handhabung gut. Lediglich das Batteriefach werten unsere Tester ab, denn es lässt sich zu leicht öffnen. Ansonsten sind die Messungen präzise, es dauert nicht allzu lange bis das Ergebnis angezeigt wird. Zusätzlich zur Temperatur an der Stirn messen Sie hier auch Flüssigkeiten und die Raumtemperatur. Damit eignet sich das Thermometer auch für den Check an der Babynahrung oder der Milch.
Rundum finden Sie mit diesem Produkt gefallen, wenn Sie es für die Familie und speziell für die Kinder nutzen. Es ist als Alltagsbegleiter durchaus geeignet, lediglich das zuleicht zu öffnendeBatteriefach fällt uns als Manko auf.
So testet das CHIP-Testcenter Fieberthermometer
Unsere Messtechniker vom CHIP-Testcenter haben sich bei der Auswahl der 14 Fieberthermometer nicht nur neue und teure Geräte geschnappt, sondern auch ältere und kostengünstigere Modelle vorgenommen. Im Fokus des Tests stand vornehmlich die Messgenauigkeit, aber auch eine angenehme Handhabung war uns wichtig. Zuletzt ist der Funktionsumfang mit in die Wertung eingeflossen. Es gab also Extrapunkte für Thermometer die zusätzlich Oberflächen- oder die Umgebungstemperatur messen können.
Jedes Fieberthermometer musste in drei Kategorien überzeugen: Ausstattung, Handhabung und Messwiederholbarkeit. Zur Ausstattung zählen wir die Speicherslots, eine mögliche App-Anbindung, altersabhängige Messungen, Features wie den Silent Mode oder eine Batterieanzeige. Bei der Handhabung ging es allen voran um die Ergonomie – wie gut liegt das Thermometer in der Hand? – und das Display. Zusatzfunktionen oder ein Quick-Mode, also ein schnelles und einfaches Fiebermessen, werden ebenfalls berücksichtigt.
Im Fokus steht natürlich das Fiebermessen selbst, das muss klappen. Dafür haben unsere zwei Experten jeweils sieben Messungen, sowie vier bewusste Fehlmessungen vorgenommen, um eine exakte Einschätzung der Genauigkeit zu erhalten. Interessant ist hierbei auch die Messdauer. Dabei geht nicht nur die Dauer eines einzelnen Durchgangs mit ein, sondern auch, wie lange es dauert, bis wiederholt gemessen werden kann.
Trotz fehlender DIN-Norm sind alle Produkte, die in Deutschland auf dem Markt erhältlich sind, getestet und als sicher eingestuft worden. Falschmessungen sind eigentlich nicht möglich, sofern Sie alle Störfaktoren eliminieren und menschliches Versagen ausschließen können. Wir haben die Thermometer dennoch genau geprüft, um Ihnen die bestmögliche und objektive Einschätzung geben zu können.
Wie viel muss ich für ein gutes Fieberthermometer ausgeben?
Der Preis eines Fieberthermometers hängt hauptsächlich von den Funktionen ab. Gute und empfehlenswerte Modelle gibt es bereits ab etwa 20 Euro, wie unser Preistipp, das Medisana TM750. Wenn Sie zusätzlich die Umgebungs- oder Raumtemperatur messen möchten oder Flüssigkeiten, dann sollten Sie mit rund 45 Euro rechnen. Hier ist das Thermoscan 7 von Braun als Testsieger eine gute Wahl.
Mehr als 100 Euro sollten Sie nicht unbedingt für ein Gerät ausgeben, das vornehmlich Ihre oder die Temperatur Ihrer Kinder messen soll. Möchten Sie jedoch ein smartes Produkt, welches sich mit dem Handy und/oder WLAN verbinden lässt, dann raten wir Ihnen zum schicken Withings Thermo.
Was sind Fieberthermometer und wie funktionieren sie?
Ein Fieberthermometer ist ein Gerät, das in erster Linie dazu dient, die Körpertemperatur eines Menschen zu messen. Es gibt einige grundlegende Anforderungen an diese Geräte: Sie müssen einen Temperaturbereich von mindestens 32 bis 42 Grad Celsius abdecken und in der Lage sein, mindestens eine Nachkommastelle anzuzeigen. Zudem sollten sie den höchsten gemessenen Wert, anstatt des zuletzt gemessenen, anzeigen.
In Europa ist die Verwendung von Quecksilber in Thermometern mittlerweile verboten, weshalb digitale oder Infrarot-Fieberthermometer in den meisten Anwendungsbereichen zu finden sind. Digitale Thermometer nutzen einen Sensor an der Spitze des Geräts, der die elektrische Leitfähigkeit bei Temperaturänderungen misst. Diese Veränderung des Stromflusses wird dann in Grad Celsius umgerechnet und angezeigt. Infrarot-Thermometer hingegen erfassen die Infrarotstrahlung, die von der gewünschten Stelle ausgeht, und verwenden sie zur Bestimmung der Temperatur.
Welche Arten von Fieberthermometern gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man Fiebermessgeräte in zwei Gruppen: Kontaktthermometer und kontaktlose Thermometer.
Zu den klassischen Typen gehört das Ausdehnungs- oder Glasthermometer, dazu zählen die inzwischen in der EU verbotenen Quecksilberthermometer. Inzwischen gibt es aber auch modernere Instrumente mit giftfreien Flüssigkeiten.
Digitale oder elektrische Kontaktthermometer sind bereits geläufiger und gehören genauso wie die Ausdehnungs- und Glasthermometer zu den Geräten, die für eine Messung in Berührung mit der Person kommen müssen. Eine Besonderheit stellen Schnullerthermometer dar, hierbei befindet sich ein Temperaturfühler im Schnuller. Auch wenn diese Messmethode besonders leicht wirkt, sind die Messergebnisse meist ungenau, da der Fühler im Gummi verbaut ist.
Kontaktlose Messungen können Sie mit Infrarot-Thermometer vornehmen. Dazu zählen Stirnthermometer, manche Geräte, wie das Thermo von Withings, misst an der Schläfe. Einige Produkte bieten zudem beide Messvarianten an, also sowohl im Ohr als auch auf der Stirn.
Worauf muss ich achten beim Kauf von Fieberthermometern?
Auch hier müssen Sie sich zunächst die Frage stellen, was Sie genau benötigen. Heutzutage sind nahezu alle Geräte sicher und liefern genaue Messwerte - solange Sie nicht nach dem billigsten Produkt greifen. Viel wichtiger ist also die Frage: Ist Ihnen ein Thermometer lieber, mit dem Sie im Ohr messen oder möchten Sie kontaktlos Ergebnisse sehen? Suchen Sie ein Gerät mit Zusatzfunktionen, wie etwa das Messen der Raumtemperatur oder von Flüssigkeiten, dann muss dies in Ihre Entscheidung mit einfließen.
Da der Verkauf von quecksilberhaltigen Thermometern seit 2009 in Europa verboten ist, werden Sie sehr sicher kein Produkt finden, das lebensgefährlich oder krebserregend ist. Achten Sie dennoch beim Kauf unbedingt auf das Kleingedruckte. Damit die Messgenauigkeit auch entsprechend hoch ist, sind Thermometer, die in Deutschland zum Verkauf angeboten werden, geprüft.
Weiter sollten Sie darauf achten, dass Sie ein Produkt erwerben, welches sich leicht bedienen und reinigen lässt. Auch die Messdauer kann sich unterscheiden. Gerade mit Kindern lohnt es sich also ein Thermometer zu kaufen, das schnell und sicher Ergebnisse liefert.
Ohr- oder Stirnmessung: Was ist besser?
Ohrthermometer messen via Infrarot die Temperatur des Trommelfells und geben damit einen Wert an, der sehr nah an der Kerntemperatur einer Person ist. Die Messung erfolgt hierbei sehr schnell und ist besonders für Kinder geeignet. Auch wenn die Werte meist sehr genau sind, ist die erlaubte Toleranz mit bis zu 0,3 Grad Celsius hoch. Gerade bei Neugeborenen macht dieser Unterschied viel aus, eine erhöhte Temperatur bringt nicht nur Neu-Eltern ins Schwitzen.
Stirnthermometer messen kontaktlos, das ist natürlich ein großer Vorteil, die Handhabung ist im direkten Vergleich einfacher. Bei schlafenden Kindern können Sie so problemlos auch in der Nacht die Temperatur messen. Leider ist dieser Vorteil zugleich ein Nachteil, denn die Schwankungen sind zuweilen hoch. Der Abstand beeinflusst ebenso das Messergebnis wie die Umgebungstemperatur, daher ist ein gründlicher Blick in die Gebrauchsanweisung ratsam.
Da beide Geräte grundlegend exakte Werte liefern können - und darum geht es schlussendlich - gibt es keinen Favoriten und die Entscheidung ob Ohr- oder Stirnthermometer liegt bei Ihnen.
Welche Art der Fiebermessung ist am genauesten?
Die genauesten Ergebnisse liefert die rektale Messung. Leider ist sie zugleich die unbeliebteste Variante und muss einige Sekunden durchgeführt werden, um exakte Werte wiedergeben zu können. Eine weitere Methode, die sehr genau misst, ist die Fiebermessung im Mund, sprich unter der Zunge. Hierbei sollten Sie, genauso wie bei der Messung im After, auf Glasthermometer verzichten. Die Messung muss ebenfalls für einige Sekunden durchgeführt werden, zudem sollte etwa 0,3 Grad hinzugerechnet werden, um auf die Kerntemperatur zu kommen.
Mit etwas Übung ist das Messen im Ohr ebenfalls sehr genau. Die Ergebnisse sind zudem innerhalb von Sekunden da. Ohrenschmalz kann aber das Ergebnis beeinflussen, daher sollten Sie zuvor die Ohren vorsichtig reinigen.
Was sind die unterschiedlichen Fieberschwellen?
Je nachdem, wo Sie am Körper messen, erhalten Sie andere Messwerte. Zudem sind die Fieberschwellen, also ab wann Sie von Fieber sprechen, an jeder Körperstelle anders. Auch das Alter ist entscheidend, wann die Temperatur erhöht und wann gefährlich hoch ist.
Die meisten Fieberthermometer erkennen selbstständig, wann Sie Fieber gemessen haben. Es schadet jedoch nicht, wenn Sie Folgendes wissen:
Bei Erwachsenen spricht man bei rektaler Messung ab 38 Grad von Fieber, im Ohr bei 37,7 Grad und auf der Stirn bei 37,4 Grad. Sowohl unter den Armen als auch unter der Zunge ist bereits ab 37,2 Grad Vorsicht geboten.
Bei Kindern ist eine Temperatur von 37,6 Grad erhöht, ab 38,5 Grad hat es Fieber. Gerade bei wenigen Monaten alten Babys sollten Sie deshalb unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn die Temperatur die 38,5-Grad-Marke überschritten hat.
Wie pflege ich mein Fieberthermometer?
In der Anleitung finden Sie erste Hinweise, wie Sie Ihr Gerät richtig reinigen und pflegen. Digitale Fieberthermometer, die Kontakt zur Haut, dem Gehörgang oder dem After aufnehmen, sollten vor und nach jeder Anwendung gereinigt werden. Um Infektionen zu vermeiden, ist es zusätzlich ratsam, für jede Person im Haushalt ein eigenes Thermometer zu haben.
Die meisten Geräte sind nicht wasserdicht, deshalb können Sie sie nicht einfach unter den Wasserhahn halten. Vielmehr säubern Sie das Produkt mit einem feuchten Tuch. Zum Desinfizieren raten wir zu Seifenwasser oder Alkohol. Vermeiden Sie heißes Wasser, dies kann den sensiblen Sensoren schaden. Verwenden Sie Alkohol, so lassen Sie diesen von selbst verdampfen, statt ihn abzuwischen.
Bei Ohrthermometer können Sie zusätzlich mit einem in Alkohol getränkten Q-Tip die Spitze des Geräts desinfizieren. Stirnthermometer müssen nicht zwingend vor und nach jeder Anwendung geputzt werden, wir empfehlen einfache Reinigungsmittel. Sie können ein Tuch mit Seifenwasser tränken und das Gerät damit abwischen.
Redaktion: Maximilian Becker
Test: Nico Baumeister
Die besten Fieberthermometer im Test
-
Braun Thermoscan 7
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Medisana TM750
-
Withings Thermo
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Reer Colour SoftTemp 3in1
-
Sanitas SFT 65
Zur kompletten Bestenliste
- Fieberthermometer Test: Die besten Thermometer für Ohr und Stirn
- Die besten Ohrthermometer im Test
- Die besten Fieberthermometer für die Stirn
Die wichtigsten Fragen zu Fieberthermometern auf einem Blick:
Häufige Fragen und Antworten
Was sind die besten Fieberthermometer?
Das beste Fieberthermometer im CHIP-Test ist das Braun Thermoscan 7. Es erhält im Test die Gesamtnote "sehr gut" (1,3). Ähnlich gut, aber deutlich günstiger, ist das Medisana TM750.
Was ist besser, Ohr- oder Stirnthermometer?
Ohrthermometer messen via Infrarot die Temperatur des Trommelfells und geben damit einen Wert an, der sehr nah an der Kerntemperatur einer Person ist. Dennoch ist diese Art zu Messen gerade bei Kindern nicht unbedingt einfachf. Stirnthermometer messen kontaktlos, das ist natürlich ein großer Vorteil, die Handhabung ist im direkten Vergleich einfacher. Bei schlafenden Kindern können Sie so problemlos auch in der Nacht die Temperatur messen. Leider ist dieser Vorteil zugleich ein Nachteil, denn die Schwankungen sind zuweilen hoch.
Gibt es bei dm Fieberthermometer?
Bei dm können Sie günstige digitale Kontaktthermometer, aber auch teuere Infrarot-Thermometer erstehen. Erstere kosten meist zwischen 4 und 10 Euro, letztere können twischen 20 und 40 Euro kosten.
Wo misst man am besten Fieber?
Am genauesten ist die rektale Messung, also die Messung über das Poloch. Diese ist allerdings auch am unangenehmsten, vor allem, da diese auch länger dauert. Fast genau so genau ist die Messung über den Mund. Auch diese dauert länger. In beiden Anwendungsfällen eignen sich keine Glasthermometer. Hierfür nutzen Sie am besten dikitale Kontaktthermometer.
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